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1999: 'Prêt-à-jouer 2' ist gewissermaßen eine Fortsetzug von 'Prêt-à-jouer', dem Modespektakel der Grauen Maus in der Kuppelhalle der Dresdner Bank. Diesmal inszeniert Tilo Esche (wieder mit professionellen Schauspielern) in der Philippuskirche in Leipzig, Plagwitz eine 'Geschichte von der Erschaffung der Hose'. Ein Moderator (Torsten Giese) lädt die Zuschauer ein, Platz zu nehmen, währenddessen die Orgel Weke von J.S.Bach spielt (Maria Schenke). Die Organistin verläßt plötzlich die Orgel und 'friert' den Moderator ein, schneidet ihm die Kleidung vom Körper und bemalt ihn anschließend mit grauer Farbe. In der nächsten Szene wühlt sich eine Menschenmenge unter einem großen blauen Tuch hervor, die sich als Menschwerdung gestaltet. Der Prozess der 'Menschwerdung' wird von Clemens R. Hoffmanns Saxofonspiel eindrucksvoll begleitet. Zu Menschen geworden bemerken sie ihre Nacktheit und ahnen im Licht eine überdurchschnittlich große Hose, die sie begehren... Weitere Szenen nehmen die Idee der Modenacht in der Kuppelhalle ein Jahr zuvor wieder auf, die graue Maus (gespielt von Karina Esche) lässt die Models tanzen und dirigiert sie per Fernbedienung nach ihren Wünschen. Selbst Karl Lagerfeld (Wulf Bringmann) erscheint der Menge und läßt sich im Altarraum feiern. Die Geschichte endet mit einer Nähmaschine auf der Bühne, an der Maria Schenke die anfangs zerschnittene Jacke des Moderators wieder zusammen näht und ihn quasi wieder 'ausfriert', als sei zwischenzeitlich nichts passiert.